In der Debatte um die embryonale Stammzellenforschung führen die Verfechter der Würde des Embryos gerne eine Gemeinsamkeit von Embryonen und reversibel Komatösen an: Beide sind bloß potentiell Personen. Wenn aber Komatösen fraglos personale Würde zukommt, weshalb sollte man sie Embryonen absprechen? In ihrem AufsatzIn dubio pro embryone kombinieren G. Damschen und D. Schönecker diese Analogie mit einem Vorsichtsargument: Weil die Analogie zumindest gute Gründe für die Annahme biete, Embryonen komme eine menschliche Würde zu, sei angesichts der Schwere des möglichen Unrechts (...) die embryonale Stammzellenforschung nicht zu verantworten. Im Folgenden möchte ich darlegen, weshalb die Analogie nicht ausreicht, um ein solches Vorsichtsargument zu etablieren. In einem ersten Schritt soll gezeigt werden, wie man der Analogie begegnen kann, weshalb das entsprechende Argument also nicht zwingend ist. Um ein Vorsichtsargument zu begründen, würde es allerdings genügen, wenn die Analogie „hinlänglich plausible“ Gründe zugunsten der Würde von Embryonen liefert. In einem zweiten Schritt soll daher – aufbauend auf allgemeinen Überlegungen zum Vorsichtsargument – dargelegt werden, dass die Analogie selbst unter dieser Annahme nicht überzeugen kann. (shrink)

Versuche zur Geschlechtswahl bei der Befruchtung führten in jüngerer Zeit zu anwendbaren, wenngleich noch eingeschränkt erfolgssicheren Techniken. Deren ethische und rechtliche Bewertungen stehen im Mittelpunkt dieser Abhandlung. In Gesellschaften und Kulturen mit traditioneller Bevorzugung männlicher Nachkommenschaft gibt es einerseits ein starkes Interesse für die Geschlechtswahl, andererseits wird in einigen westlichen Ländern der vorgeburtlichen Geschlechtswahl sehr geringe praktische Bedeutung beigemessen. Dabei unterscheidet sich die Verfügbarkeit der entsprechenden reproduktionsmedizinischen Verfahren von freier Zugänglichkeit zu allen Methoden (Präimplantationsdiagnostik, Spermatozoentrennung usw.) des Fortpflanzungsmedizinmarkts (USA) bis (...) hin zu strenger Reglementierung (Deutschland). Es wird anhand der wissenschaftlichen Literatur der Frage nachgegangen, welche für die Begründung rechtlicher Regelung beachtlichen sozialen oder gesundheitlichen Gefährdungen durch präkonzeptionelle Geschlechtswahl verursacht werden könnten, und welche Gründe es andererseits für die Zulässigkeit sozial motivierter präkonzeptioneller Geschlechtswahl gibt. (shrink)

1980’li yıllarda uygulanan neo-liberal politikalar nedeniyle Sivil Toplum Kuruluşlarının yapmış oldukları faaliyetler önem kazanmış Sivil Toplum Kuruluşları sosyal dayanışma, sosyal yardım ve yoksulluk yardımları gibi pek çok önemli faaliyette bulunmuşlardır. Kocaeli bölgesinde faaliyet gösteren bir Sivil Toplum Kuruluşu olan Değirmendere Sualtı Topluluğu (DESSAT) sosyal sorumluluk kapsamında dezavantajlı kesim olarak nitelendirilen engellilere yönelik 2011-2013 yılları arasında SCUBA dalış eğitimi faaliyetinde bulunmuştur. Bu çalışmada; DESSAT’ın yapmış olduğu SCUBA dalış eğitimlerinin engellilerin kapasite yoksunluğuna etkileri, eğitmenlerin ve dalış faaliyetine katılan engellilerin deneyimleri ve gözlemleri (...) incelenerek belirlenmeye çalışılmıştır. Çalışmanın amacı engellilerin kapasite yoksunluğunu azaltma faaliyetlerinde Sivil Toplum Kuruluşlarının rolleri konusuna dikkat çekerek farkındalık yaratmak, SUCUBA dalış eğitimi faaliyetinin engellilerin kapasiteleri yoksunlukları üzerindeki etkilerini araştırmak ve görüş/önerilerde bulunmaktır. Çalışma nitel bir çalışma olup tematik analiz tekniği kullanılarak yapılmıştır. SCUBA dalış eğitimi faaliyetinin engellilerin kapasite yoksunluklarına etkisinin belirlenmesi maksadıyla dalış eğitmenleri ve sualtı dalışı yapan engellilerle derinlemesine görüşmeler yapılmıştır. Araştırma sonucunda engelliler ve eğitmenlerle yapılan derinlemesine görüşmelerden elde edilen bilgiler değerlendirilmiş değerlendirme sonucunda SCUBA dalış faaliyetinin engellilerin sosyalleşmesine, toplum içerisindeki diğer faaliyetlere katılmasında, kendilerini mutlu ve huzurlu hissetmelerine, özgüvenlerinin artırılmasına, yapabilirlik olarak engellerinin ortadan kaldırılmasına önemli oranda katkısı sağladığı tespit edilmiştir. Anahtar Kelimeler: Engelli, Sivil Toplum Kuruluşları, Kapasite Yoksunluğu, Yoksulluk, SCUBA. (shrink)

Quasi-equational logic concerns with a completeness theorem, i. e. a list of general syntactical rules such that, being given a set of graded quasi-equations Q, the closure Cl Q = Qeq Fun Q can be derived from $Q \subseteq (X:QE)$ by the given rules. Those rules do exist, because our consideration could be embedded into the logic of first order language. But, we look for special (“quasi-equational”) rules. Suitable rules were already established for the (non-functorial) case of partial algebras in (...) Definition 3.1.2 of [27], p. 108, and [28], p. 102. (For the case of total algebras, see [35].) So, one has to translate these rules to the (functorial) language of partial theories $\underline T \in \left| {\underline {\mathcal{T}h} } \right|$ .Surprisingly enough, partial theories can be replaced up to isomorphisms by partial “Dale” monoids (cf. Section 3), which, in the total case are ordinary monoids. (shrink)

Dieses Vorlesungsmanuskript dokumentiert Fichtes letzte Auseinandersetzung mit Fragen der Rechtsphilosophie und juridischen Aspekten des Staates. Grundzüge der Konzeption von 1796/97 (Grundlage des Naturrechts) werden aus veränderter Perspektive neu verdeutlicht, die Wirtschaftstheorie von 1800 (Der geschloßne Handelsstaat) weiter ausgebaut. Besonderes Interesse verdienen Passagen, in denen Fichte die eigenen früheren Ansätze rigoros in Frage stellt.

In this thorough compendium, nineteen accomplished scholars explore, in some manner the values they find inherent in the world, their nature, and revelence through the thought of Frederick FerrZ. These essays, informed by the insights of FerrZ and coming from manifold perspectives—ethics, philosophy, theology, and environmental studies, advance an ambitious challenge to current intellectual and scholarly fashions.

This study assesses Kelsenian democratic theory.

Hermann Deuser, international renommierter Theologe, Religionsphilosoph und Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universitat Erfurt, hat im Februar 2016 seinen 70. Geburtstag gefeiert. Diesem Anlass widmen die Herausgeber mit dem vorliegenden Band eine Sammlung von Aufsatzen, in denen sich namhafte Weggefahrten und Kollegen aus dem In- und Ausland zu zentralen Aspekten von Deusers Denken, insbesondere seinen jungeren und jungsten Arbeiten zum Verhaltnis von (Natur-)Wissenschaft und Theologie bzw. Religion, programmatisch und im Detail aussern. Es handelt sich folglich nicht um eine Festschrift im ublichen (...) Sinne, sondern um eine Anthologie von Originalbeitragen, die ausschliesslich oder zumindest an prominenter Stelle Deusers substantielle Beitrage zur theologischen und religionsphilosophischen Gegenwartsdebatte konstruktiv-kritisch wurdigen und weiterdenken. Mit Beitragen von:Wolfgang Achtner, Stefan Alkier, Svein Aage Christoffersen, Ingolf U. Dalferth, Hermann Deuser, Hans-Gunter Heimbrock, Eilert Herms, Hans Joas, Matthias Jung, Markus Kleinert, Melanie Kohlmoos, Gesche Linde, Dietmar Mieth, Michael Moxter, Robert Cummings Neville, Lukas Ohly, Martin Schmuck, Heiko Schulz, Saskia Wendel, Catherina Wenzel, Knut Wenzel. (shrink)

Partindo do pluralismo religioso como um fato europeu, no diálogo inter-religioso encontra-se uma chance para uma espécie de acordo entre diferentes culturas. No presente texto, após intensos debates sobre diferentes correntes religiosas e filosóficas do decorrer da história, o professor Dr. Michael Schulz utiliza especialmente da abordagem dos pensadores Stephan Grätzel e Armin Kreiner para explicar o que significa uma filosofia da religião inter-religiosa e intercultural.

In a review of my book “Wahrscheinlichkeitslehre”, Dr. Ernest Nagel has recently criticized some of my ideas on probability and induction. His review includes a good exposition of my ideas, and I have to thank him for his serious attempts to do justice to my results. He attacks, however, some very essential points of my theory. I may be allowed, therefore, to answer him as frankly and thoroughly as he attacks me.